Neujahrsbräuche in Bayern, Deutschland und der Welt

Brennende Wunderkerze auf unscharfem Hintergrund.

Der Jahreswechsel ist seit Jahrhunderten ein ganz außergewöhnliches Datum.

Entsprechend lange gehen viele der Bräuche zurück, die auch heute noch gepflegt werden. Wir haben uns auf eine kleine Reise durch die Zeit und die Welt begeben und für Sie nach alten Traditionen und kuriosen Bräuchen gesucht.

 

Warum eigentlich Feuerwerke?

Wer kennt es nicht: Pünktlich um Mitternacht zwischen altem und neuem Jahr werden – egal, ob Dorf oder Stadt – Feuerwerkskörper in den nächtlichen Himmel geschossen. Aber warum eigentlich? Entstanden ist dieser Brauch aus dem Glauben, mit Licht und Lärm böse Geister des alten Jahres vertreiben zu können. Was damals mit Pauken und riesigen Feuern gemacht wurde, erreicht man heute mit Feuerwerken.

  

Die ältesten Neujahrsbräuche in Bayern und Deutschland

Wie das Feuerwerk zielen auch viele andere Silvester- und Neujahrsbräuche darauf ab, alten Ballast abzuwerfen und im neuen Jahr Positives anzulocken. So auch ein uralter christlicher Brauch – die Rauhnächte. Diese beginnen bereits kurz vor Weihnachten und ziehen sich bis Heilige Drei Könige (6. Januar). Die Dämonen des alten Jahres werden hier nachts mit Weihrauch vertrieben.

In manchen ländlichen Regionen Bayerns und Österreichs ziehen die Kinder am Neujahrstag durchs Dorf und begrüßen die Nachbarschaft mit einem jährlich wechselnden Ausruf. Dieser Brauch wird auch als „Neujahrsschreien“ bezeichnet.

Brauch und Partyspaß zugleich ist das Bleigießen an Silvester. Dabei wird Blei, Zinn oder inzwischen auch häufig Kerzenwachs auf einem Löffel zum Schmelzen gebracht und in kaltes Wasser gegeben. Die Form, die sich dabei bildet, soll einen Hinweis auf den Verlauf des neuen Jahres geben. Eine Tradition, die bereits bei den alten Römern dokumentiert wurde.

 

Neujahrsbräuche auf der ganzen Welt

Natürlich wird nicht nur bei uns so manchem Silvesterbrauch nachgegangen; auf der ganzen Welt finden sich bemerkenswerte Traditionen.

In Russland verbrennt man etwa einen Zettel, auf den man seinen sehnlichsten Neujahrswunsch geschrieben hat. Die Asche wird anschließend ins Glas Champagner gemischt und getrunken.

Sollten Sie Silvester zufällig mal in Kolumbien sein, wundern Sie sich nicht, wenn um Mitternacht ungewöhnlich viele Leute mit ihren Koffern durch die Straßen laufen. Dieser Brauch soll zu vielen Reisen im neuen Jahr führen.

Auf den Philippinen lautet das Motto an Neujahr dagegen: „Je runder desto besser!“ Es wird an runden Tischen gegessen, man schenkt den Liebsten Münzen und die Kleidung, die man trägt sollte gepunktet sein. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen für Ihre Silvesterfeier ein wenig Inspiration geben. So ein bisschen Glück fürs neue Jahr kann schließlich nicht schaden. Und falls Sie nicht so ganz dran glauben: Viele Bräuche stellen auf jeden Fall eine Menge Spaß dar. 

 

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